altiplano

Peru, Alpakas & Etiqueta Blanca

FAIR TRADE

Peru, Alpakas & Etiqueta Blanca

TEXT: KARIN ROSSMANN

Ein Leben ohne Alpakas kann sich Eliana Janke-Aragón nicht (mehr) vorstellen. Sie wuchs in Sicuani, im Süden Perus, mit den wunderbaren Tieren auf. Elianas Familie hatte Ländereien mit Alpakas dort im Hochland. Und schon in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts lag ihrem Großvater Francisco Aragón das Wohl der Alpakazüchter am Herzen. Er hatte gute Kontakte zu den indigenen Kommunen und sammelte von ihnen die Wolle, um sie zu guten Preisen an zwei Engländer zu verkaufen, die sie dann in Europa weiterverarbeiteten. Das war der Start für das bis heute so lukrative Exportgeschäft einer

englischen sowie einer Schweizer Firma für Alpaka-Wolle und Mode-Produkte mit Zentrum in Arequípa – der Ciudad Blanca, der weißen Stadt.

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Allespaka-Stallhygiene

Stallhygiene – Fliegen in der Alpaka-Haltung

HALTUNG

Stallhygiene – Fliegen in der Alpaka-Haltung

TEXT: KARIN ROSSMANN

Fliegen werden bei der Tierhaltung in ländlichen Gebieten während der Sommermonate oftmals zur Plage. Die unterschiedlichen Methoden bei der Bekämpfung der Fliegen sind stets ein aktuelles Thema.

Fliegen finden im Stall, im Mist und auf vielen Weideflächen günstige Bedingungen für ihre Fort- pflanzung und Entwicklung. Oftmals werden die Fliegen dann zu einem Problem, das trotz Be- kämpfung während der gesamten Vegetations- zeit bis zum ersten Frost bestehen bleibt. Alpakas werden nicht nur im Stall, sondern auch auf der Weide von Fliegen belästigt, gegen die sie sich nur

durch ständige Bewegung wehren können. Im Ex- tremfall kann es zu gravierenden Störungen des Allgemeinzustandes kommen.

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Titelbild

Farbgenetik von Alpakas

ZUCHT

Farbgenetik von Alpakas

Foto: Tina pötsch
Text: Andrea Rohrer

Das Wissen um die Farbgenetik gewinnt aktuell weltweit an Interes- se und Bedeutung, eröffnet es doch die Möglichkeit, noch gezielter auf bestimmte Farben oder Farbmuster zu züchten. Dank intensiver Forschungsarbeit, nicht zuletzt von Kylie Munyard, stehen inzwischen Farbgentests und Erkenntnisse zur Verfügung, die in der Praxis anwendbar sind.

Dieser Artikel ist der erste von zwei Beiträgen zur Farbgenetik von Alpakas, die den Einstieg in die praktische Anwendung dieses doch recht kom- plexen Themas ermöglichen sollen. Dieser Teil beinhaltet zunächst die Grundlagen der Farbgenetik sowie die Genetik heller Alpakas. Der zweite Teil behandelt die Genetik fawnfarbener, brauner und schwarzer Alpakas sowie Farbmuster.

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Abb4 Wolle

Wollblindheit – Über die freie Sicht am Tier

TIERSCHUTZ

Wollblindheit – Über die freie Sicht am Tier

text & Fotos: DR. MED. VET. ILONA GUNSSER

Im Verlauf der letzten 25 Jahre wurde der Alpakatyp durch Zuchtselek- tion deutlich verändert. Geplante Inzucht und die einseitige Selektion auf Faserfeinheit und Faserdichte führten zwar zu einer Verbesserung der Faserqualität des Vlieses, aber leider auch zu einer starken Zunah- me der Bewollung im gesamten Kopf- und Gesichtsbereich.

Das Resultat ist im Allgemeinen eine deutliche Einschränkung des Sichtbereichs bis hin zur „Wollblindheit“ (Abb. 1). Diese Einschränkung führt beim Fluchttier Alpaka zu Stress. Alpakas sind, wie auch Lamas und die Wildformen Vikunjas und Guanakos, als Herden- und Flucht- tiere zum Überleben unter anderem auf ihren Sehsinn, also die unein- geschränkte Funktion ihrer Augen, zur Kontrolle der Umgebung ange- wiesen.

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Im Schatten der Esche

HALTUNG

Im Schatten der Esche

text & Fotos:  HEINZ KUHNE-PFAFF

Alpakas brauchen Schatten, um sich in den heißen Sommermonaten abzukühlen und sich vor fliegenden Insekten, insbesondere Kriebelmücken und Bremsen, zu schützen.

Zu den wichtigsten schattenspendenden Laubbäumen für Alpakas gehören unter anderem Spitz- und Feldahorn, Rosskastanie, Walnuss, und vor allem die heimische Esche. 

Bei den Ahornsorten sind nur die Samen und Keimlinge des Bergahorns giftig, während  Spitz- und Feldahorn zu den ungiftigen Sorten gehören. Bei der Rosskastanie sind nur die unreifen Früchte und Schalen giftig, bei der Walnuss die Rinde und die Fruchtschale.

Die Esche eignet sich bestens als Schattenspender, hat darüber hinaus aber noch mehr Vorteile. Seit uralten Zeiten gilt die Esche als Laubfutterbaum für Pflanzenfresser auf Bauernhöfen. Wer Eschen auf seinem Anwesen stehen hat, wird bald feststellen, dass herabfallende Blätter gern von Alpakas gefressen werden.

Lange Zeit hindurch waren Eschen weitverbreitete Laubfutterbäume, die in der Nähe der Gehöfte gepflanzt wurden. Aus dieser Zeit stammen gewaltige Eschen mit riesigen Baumkronen, die heute noch auf alten Bauernhöfen und Burgen zu finden sind. Es wird ihnen nachgesagt, dass die Inhaltsstoffe der Blätter Haustiere vor Krankheiten schützen sollen. Auch Rinden- oder Blättertinkturen der Esche helfen Tier und Mensch gleichermaßen.

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