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Sind Alpaka-Fasern wirklich hohl?

das zweischneidige Schwert

Sind Alpaka-Fasern wirklich hohl?

TEXT: Paul Vallely
ÜBERSETZUNG: KARIN ROSSMANN

Die Medullation in Alpakafasern beeinflusst sowohl die Wärmeisolierung als auch die Faserqualität. Forschungen zeigen, wie diese Eigenschaften in der Alpakazucht optimiert werden können.

Paul hat die Erfahrung gemacht, dass die Eigenschaften und der Grad der Medullation in Alpakafasern von Alpakazüchtern allzu oft missverstanden werden. Man könnte dies als ungewöhnlich einstufen, da die Fasermedullation immerhin einen erheblichen Einfluss auf eine der wichtigsten positiven Eigenschaften der Faser hat, nämlich ihre Wärmeregulationsfähigkeit, aber auch auf einen ihrer wichtigsten negativen Faktoren, nämlich das Auftreten dicker, unflexibler und problematischer Fasern.

Bevor wir uns mit diesem Aspekt des „zweischneidigen Schwerts“ der medullierten Fasern befassen, ist es vielleicht am besten, diese Fasern und das Ausmaß, in dem sie bei Alpakas vorkommen, zu beschreiben. Da die meisten Arbeiten an Huacaya-Alpakas durchgeführt wurden, müssen wir uns bei den Suri-Züchtern entschuldigen, obwohl wir aufgrund der verfügbaren Informationen der Meinung sind, dass die Ergebnisse und Schlussfolgerungen im Allgemeinen auch auf Suris angewandt werden können.

Einige Alpakafasern haben einen hohlen oder teilweise hohlen Kanal durch die Mitte der Faser. Dieser Hohlkern wird als Medulla bezeichnet. Einige Fasern haben keine Medulla, was dann als „nicht medulliert“ bezeichnet wird.

Einige Fasern enthielten unregelmäßige Medullataschen, die als „fragmentierte Medullation“ bezeichnet wird. Einige haben eine Medulla, die sich nicht über die komplette Faser erstreckt, die man als „diskontinuierliche Medullation“ bezeichnet. Verläuft die Medulla durchgehend über die Faser, nennen wir dies eine “kontinuierliche Medullation”, während das Vorhandensein einer kontinuierlichen und relativ breiten Medulla als „stark medulliert“ bezeichnet wird.

Nachdem wir die fünf verschiedenen Grade oder Kategorien der Medullation in Alpakafasern identifiziert haben, stellt sich die Frage, wie häufig jede der Kategorien normalerweise bei Alpakas vorkommt …

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Show-Trend USA: Walking Fleece

Faser

Show-Trend USA: Walking Fleece

TEXT: Robin näsemann

Der folgende Artikel ist ein Auszug aus einer Unterhaltung zwischen Robin Näsemann und Frauke Berman, beide AOA (Alpaca Owners Association) zertifizierte Alpaka Richter. Sie sprechen über die etwas andere Alpaka Show: Walking Fleece.

Robin: Vielen Dank Frauke, dass du dir die Zeit nimmst und heute ein wenig über dieses amerikanische Showformat berichtest. Aber bevor wir starten, könntest du ein wenig von dir erzählen?

Frauke: Sehr gerne! Ich bin im Münsterland mit Pferden groß geworden. Nach dem Abitur habe ich eine Hotelfachlehre absolviert, und via London und St. Moritz bin ich 1995 in NYC gelandet. Während meines Innenarchitektur-Studiums bin ich auf Alpakastoffe gestoßen. Begeistert von den einzigartigen Eigenschaften der Alpakafaser besuchte ich einige Züchter im New Yorker Umfeld, um mehr über Alpakas zu lernen. Der Rest ist Geschichte! 

Seit 2015 besitze ich eine kleine Herde von Alpakas, die ich derzeit bei Little Creek/Snomass in North Salem halte. Dort habe ich über die Jahre viel gelernt, und ich hatte das Glück, engagierte Mentoren zu haben. Seit 2022 bin ich AOA (Alpaca Owners Association) zertifizierte Fleece- und Halter Richterin. Bisher habe ich Shows in den USA gerichtet, aber ich freue mich, diesen Herbst meine Erfahrungen auf Kanada und Österreich ausweiten zu dürfen. Von unseren vier Kindern ist nur noch unsere Jüngste, Greta, zuhause und zusammen mit meinem Mann wohnen wir auf der Upper West Side in Manhattan. 

Robin: Sehr spannend von dir zu hören und wir freuen uns, dich auch hier in Europa im Ring zu sehen. Wir beide haben schon mehrere Walking Fleece Shows in den USA gerichtet. Vor kurzem, im Oktober 2023, war ich in Iowa, New York und Ohio und du im November in Oklahoma unterwegs. Aber fangen wir doch von vorne an, was ist Walking Fleece eigentlich und was sind die Unterschiede im Vergleich zur herkömmlichen Vliesshow? 

Frauke: Wie der Name schon sagt ist Walking Fleece eine Vlies Show, d.h. es wird nach der absoluten Punkteskala gerichtet. Anders als in der herkömmlichen Vlies Show findet die Vliesbewertung am ungeschorenen …

 

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Die Geschichte der Alpakas in Peru

Zucht

Die Geschichte der Alpakas in Peru

TEXT & Foto: Joy Whitehead

Eine faszinierenden Zeitreise: Vom Ursprung der Kameliden in Nordamerika über antike Mumienfunde in Peru bis hin zu den neuesten Techniken in der heutigen Alpakazucht. Joy Whitehead und Dr. Jane Wheeler führen durch die spannende Entwicklungsgeschichte.

Ich traf Dr. Jane Wheeler 1990 auf einer Konferenz zum Thema Alpakas in Großbritannien. Wir entdeckten ein gemeinsames Interesse an der Archäologie, obwohl ich damals keine Ahnung hatte, dass sie auf diesem Gebiet eine herausragende Rolle spielt, und seitdem sind wir befreundet. Ihr Ehemann Dr. Raul Rosadio forschte damals in Edinburgh, und Jane stellte mir die Südamerikanische Archäologiegruppe in London vor. Dort besuchten wir einige faszinierende Seminare über die neuesten Ausgrabungen und Entwicklungen auf dem ganzen Kontinent.

Dann, im Januar 1993, erhielt ich einen Anruf von Jane, die mich fragte, ob ich einen Monat mit ihr in Peru verbringen könnte, um die Mumien von El Yaral zu untersuchen. Diese auf natürliche Art mumifizierten Lamas und Alpakas wurden in der Nähe von Moquegua im Süden Perus in einer Höhe von etwa 1.000 Metern entdeckt. Vor tausend Jahren wurden sie in den Fußböden von Häusern aus der Zeit vor den Inkas als Opfergaben für Götter begraben. Ihr wunderbarer Erhaltungszustand in der Erde war auf das fast vollständig regenfreie Klima zurückzuführen, und bot eine einzigartige Gelegenheit, Tiere aus der Zeit vor der Eroberung zu studieren. 

Jane hatte vorab bereits einige Proben von diesen Mumien entnommen, wollte sie nun aber genauer untersuchen. Es gab keine Finanzierung für die Arbeit, aber uns würde eine Unterkunft und die Nutzung eines Fahrzeugs bereitgestellt werden. Diese Gelegenheit konnte ich mir nicht entgehen lassen und am 27. Januar machte ich mich auf den Weg!

Am Morgen nach meiner Ankunft in Lima wurde ich um 6.45 Uhr von der Explosion einer …

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Die Zucht auf ein nahezu perfektes Suri

Titelthema

Die Zucht auf ein nahezu perfektes Suri

TEXT & Foto: MAdeleine fortmann

Dass Suris etwas ganz Besonderes sind und vor allem selten und deshalb schützenswert, wusste bereits der berühmte Züchter Don Julio E. Barreda/Accoyo Alpacas (1919-2006). „Schützt das Suri … erhaltet den Suri Phänotyp … verliert nicht diese Spezies … Es ist an der Grenze zu verschwinden“ – Dies waren die Worte von Don Julio E. Barreda, als er 1992 das erste Mal die USA besuchte.

Heute erfährt das Suri Alpaka auch in Europa immer mehr Beliebtheit. Insbesondere seit die Qualität der Suris hierzulande steigt und sich damit auch das typische, wunderschöne und elegante Aussehen dieser Rasse verbessert.

Gerade weil die Nachfrage nach sehr guten Suris steigt, werde ich immer häufiger darauf angesprochen, wie denn das ultimative Suri aussieht. Diese Frage lässt sich tatsächlich nicht in einem Satz beantworten. Große Verbände, wie der bekannteste Suri Verband der Welt „Suri Network“, haben sogenannte Suri-Zucht-Standards herausgegeben, die über 35 positive Zuchtmerkmale zusammenfassen.

In Zusammenarbeit mit der „AllesPaka“ hat mich dies dazu bewogen, eine Artikel-Reihe über die verschiedenen typischen Suri-Merkmale in unterschiedlicher Ausprägung zu schreiben.

Grundsätzlich lassen sich meiner Meinung nach neben dem Typus fünf grundlegende typische Vlies-Merkmale zusammenfassen…

Titelbild

Farbgenetik von Alpakas

ZUCHT

Farbgenetik von Alpakas

Foto: Tina pötsch
Text: Andrea Rohrer

Das Wissen um die Farbgenetik gewinnt aktuell weltweit an Interes- se und Bedeutung, eröffnet es doch die Möglichkeit, noch gezielter auf bestimmte Farben oder Farbmuster zu züchten. Dank intensiver Forschungsarbeit, nicht zuletzt von Kylie Munyard, stehen inzwischen Farbgentests und Erkenntnisse zur Verfügung, die in der Praxis anwendbar sind.

Dieser Artikel ist der erste von zwei Beiträgen zur Farbgenetik von Alpakas, die den Einstieg in die praktische Anwendung dieses doch recht kom- plexen Themas ermöglichen sollen. Dieser Teil beinhaltet zunächst die Grundlagen der Farbgenetik sowie die Genetik heller Alpakas. Der zweite Teil behandelt die Genetik fawnfarbener, brauner und schwarzer Alpakas sowie Farbmuster.

… weiter lesen können Sie in der ALLESPAKA Ausgabe #32

Abb4 Wolle

Wollblindheit – Über die freie Sicht am Tier

TIERSCHUTZ

Wollblindheit – Über die freie Sicht am Tier

text & Fotos: DR. MED. VET. ILONA GUNSSER

Im Verlauf der letzten 25 Jahre wurde der Alpakatyp durch Zuchtselek- tion deutlich verändert. Geplante Inzucht und die einseitige Selektion auf Faserfeinheit und Faserdichte führten zwar zu einer Verbesserung der Faserqualität des Vlieses, aber leider auch zu einer starken Zunah- me der Bewollung im gesamten Kopf- und Gesichtsbereich.

Das Resultat ist im Allgemeinen eine deutliche Einschränkung des Sichtbereichs bis hin zur „Wollblindheit“ (Abb. 1). Diese Einschränkung führt beim Fluchttier Alpaka zu Stress. Alpakas sind, wie auch Lamas und die Wildformen Vikunjas und Guanakos, als Herden- und Flucht- tiere zum Überleben unter anderem auf ihren Sehsinn, also die unein- geschränkte Funktion ihrer Augen, zur Kontrolle der Umgebung ange- wiesen.

… weiter lesen können Sie in der ALLESPAKA Ausgabe #32

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Appaloosa – Faszination Punkte

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Appaloosa – Faszination Punkte

Text & Fotos:  DR. MED. VET. VERENA SPINDLER

Als wir vor über 19 Jahren mit der Alpakazucht begannen, waren Punkte bei Alpakas verpönt. Einzelne Spots gaben Abzüge auf den Zuchtschauen – Einfarbigkeit war gefragt. Und auch, als wir uns vor 10 Jahren die ersten Appaloosa-Alpakas kauften, wurde dies eher belächelt und dem Ganzen wenig Aufmerksamkeit gegeben.

Mittlerweile ist der Appaloosa-Funke auf viele Züchter übergesprungen und die Anzahl dieser faszinierenden Tiere wie auch die Nachfrage sind sprunghaft angestiegen. So verzeichnete die Zuchtschau in Alsfeld in diesem Frühjahr sagenhafte 18 Appaloosa-Hengste und 13 Appaloosa-Stuten in ihrem Starterfeld. Eine in vielen Farbklassen nicht erreichte Anzahl!

Umso wichtiger erscheint es, die Basics zu dieser außergewöhnlichen Farbgruppe zu erläutern, da oft Appaloosa und Pintos/Pintaloosa/Multis oder einfach Tiere mit einzelnen Spots in einen Topf geworfen werden. Natürlich sehen alle auf ihre Weise schön aus. Aber nur „echte Appaloosa“ haben auch ein entsprechendes Gen und können wieder Appaloosa hervorbringen. Leider gibt es noch keinen praxisreifen Gentest für Alpakas, um dieses Gen nachzuweisen. Umso schwieriger gestaltet sich die Zucht, wie auch noch weiter unten erläutert wird.

Appaloosa-Typen

Soweit es bisher erforscht ist, scheint ein phänotypischer Appaloosa – ähnlich wie man es bei den „klassisch Grauen“ z.B. kennt – eine Grundfarbe mit einem zusätzlichen Farbmuster (in diesem Fall „Appaloosa“) zu haben. Dabei scheint dieses „Appaloosa-Gen“ dominant und in der Lage zu sein, jeden Appaloosa-Typ hervorzubringen. Welcher am Ende phänotypisch erscheint, hängt von verschiedenen Faktoren ab. In erster Linie aber von der Grundfarbe des Tieres…

… weiter lesen können Sie in der ALLESPAKA Ausgabe #31

Alpaccas

Züchten von Alpakas

ZUCHT

Züchten von Alpakas

Text & Fotos: Carita Saarinen | Übersetzung: Karin Rossmann

Neugierige Schnauze, weiches Vlies, freundliche Augen, ein langes Leben und gute Gesundheit… es ist sehr einfach, diesen Tieren hoffnungslos zu verfallen. Manchmal packt es einen so sehr, dass man irgendwann feststellt, dass sich das ganze Leben um Alpakas und alle die dazu gehörenden Dinge dreht. So ist es mir ergangen. Alpakas sind Jahr für Jahr eine Inspiration und Herausforderung und der Wunsch zusammen mit meiner Herde besser zu werden, mich zu verändern und zu entwickeln fühlt sich wie ein selbstverständlicher Teil der Reise an.

Die Zucht von Nutztieren ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die eine Passion für einen authentischen Lebensstil mit dem Wunsch, etwas besser zu machen und zu bewirken, verbindet. Es geht darum, einerseits so viel Fantasie zu haben, dass man sich sein Ideal vorstellen kann und andererseits den Mut zu haben, sich selbst zu vertrauen und zusammen mit Erfahrungswissen, wissenschaftlichen Erkenntnissen, gesundem Menschenverstand, Ausdauer und Verantwortungsbewusstsein seiner Vision zu folgen, um das gesteckte Ziel zu erreichen. Die eigentliche Arbeit bei der Alpakazucht ist viel mehr als nur die Produktion von Fohlen. Dazu gehört alles, was oben erwähnt wurde und auch die Fähigkeit, an den richtigen Stellen zu investieren. Es ist ein Lebensstil gespickt mit Herausforderungen, mit Sonnen- und Schattenseiten, die in einem starken Kontrast zueinander stehen. Alpakas belohnen ihre Menschen für Engagement, Durchhaltevermögen und eine gute Versorgung.

Was ist die Grundlage für die Auswahl und Beurteilung eines Tieres für die Zucht?

Ein Tier ist genau das, zu dem es aktuellen genetischen und umweltbedingten Faktoren gemacht haben. Wir wissen niemals genau, welche Erbanlagen ein Individuum von seinen Eltern bekommt und wie stark diese zum Ausdruck kommen. Deshalb ist es wichtig, dass beide Elternteile bestmöglich für ihre Aufgabe geeignet sind – von dem Züchter ganz zu schweigen. Im Falle unserer sich langsam ändernden Art muss der Züchter über den nächsten Schritt hinaus blicken, damit er seine Entscheidungen informiert treffen und das Bestehende verbessern kann. Damit ein Züchter seine Tiere zum Besseren ändern kann, muss er daran denken, dass er sich von Zeit zu Zeit selbst weiterentwickeln muss, ab und an die Meinung anderer Züchter einholen sollte und sich mitunter auf die Hilfe und Einschätzung von Menschen verlassen sollte, die mehr Sachkunde und Erfahrung auf diesem Gebiet haben. Zu diesem Zweck wurden weltweit z.B. Schauveranstaltungen auf die Beine gestellt. Für Alpakas ist dies in der Tat eine sehr ins Einzelne gehende und sorgfältig kontrollierte Veranstaltung. Der Grund hierfür ist der große Wert der Zuchttiere und die Tatsache, dass die Zucht insbesondere auf den Leistungsmerkmalen der Tiere  beruht.

… weiter lesen können Sie in der ALLESPAKA Ausgabe #31

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Morphometrische Untersuchungen des Wachstums beim Alpaka?

Zucht

Morphometrische Untersuchungen des Wachstums beim Alpaka?

Text:Dr. Vet. Sarah Grund – Foto: Talkinapa – Freepik.com

Verbunden mit der wachsenden Anzahl von Alpakas in Deutschland werden auch zunehmende Ansprüche an die Qualität der tierärztlichen Betreuung dieser Neuweltkameliden gestellt.

Die Beurteilung des Wachstums und der Entwicklung junger Alpakas bildet bei der medizinischen Versorgung, genauso wie im Rahmen der Zucht, eine wichtige Grundlage. Derzeit existieren nur unzureichende Informationen über den Wachstumsverlauf beim Alpaka. Bisher dienten proportional angepasste Daten vom Lama zur Orientierung. Vor diesem Hintergrund wurde eine Studie mit dem Ziel der Beschreibung der physiologischen Entwicklung des Skelettes und des Körpergewichtes beim Alpaka in den ersten 36 Lebensmonaten durchgeführt. Faktoren, die das Wachstum beeinflussen, konnten auf unterschiedliche Weise berücksichtigt werden.

Über einen Zeitraum von 12 Monaten wurden 162 Alpakas im Alter von einem Tag bis zu 36 Monaten vermessen und gewogen. In einem zweiwöchentlichen Rhythmus wurden 9 verschiedene Parameter bei jedem Tier erfasst: Gewicht, Widerristhöhe, Hüfthöhe, Rückenlänge, Rumpflänge, Oberarmlänge, Oberschenkellänge, Brustumfang und Body Condition Score. Das Wachstum beeinflussende Faktoren wurden mittels allgemeiner Untersuchung der Tiere, stichprobenartigen Kotprobenuntersuchungen, Futtermittelanalysen und vom Halter ausgefüllten Fragebögen erfasst.

Nachfolgend werden die Ergebnisse der Arbeit ausschnittweise vorgestellt.

Perzentilkurven zur Beschreibung der Entwicklung des Skelettes und des Körpergewichtes
Die erhobenen Messwerte wurden unter anderem zur Erstellung von Perzentilkurven (siehe Abbildung 1) genutzt. Perzentilen sind Hundertstelwerte und werden auch als Prozentstränge oder Prozentsummenkurven bezeichnet. Häufig werden das Wachstum und die Entwicklung von Kindern mit Hilfe von Perzentilkurven evaluiert. Auch in der Veterinärmedizin ist die Erstellung von Perzentilen zur Beurteilung von Wachstumsvorgängen verbreitet…

… weiter lesen können Sie in der ALLESPAKA Ausgabe #30