text & Fotos: DR. MED. VET. ILONA GUNSSER
Im Verlauf der letzten 25 Jahre wurde der Alpakatyp durch Zuchtselek- tion deutlich verändert. Geplante Inzucht und die einseitige Selektion auf Faserfeinheit und Faserdichte führten zwar zu einer Verbesserung der Faserqualität des Vlieses, aber leider auch zu einer starken Zunah- me der Bewollung im gesamten Kopf- und Gesichtsbereich.
Das Resultat ist im Allgemeinen eine deutliche Einschränkung des Sichtbereichs bis hin zur „Wollblindheit“ (Abb. 1). Diese Einschränkung führt beim Fluchttier Alpaka zu Stress. Alpakas sind, wie auch Lamas und die Wildformen Vikunjas und Guanakos, als Herden- und Flucht- tiere zum Überleben unter anderem auf ihren Sehsinn, also die unein- geschränkte Funktion ihrer Augen, zur Kontrolle der Umgebung ange- wiesen.
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Heinz Kuhne-Pfaff
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