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Hautprobleme! Vielleicht einmal kolloidales Silber?

Gesundheit

Hautprobleme! Vielleicht einmal kolloidales Silber?

TEXT & FOTOS: HEINZ KUHNE-PFAFF

Unsere Hautprobleme zeigten sich bei einer Suristute in Form von Haarlosigkeit an Nase und Ohren.

Pflegerisch wurde das Tier jahrelang mehrmals pro Woche mit Olivenöl oder alternativ mit Zink- salbe behandelt, um die Haut geschmeidig zu halten. Nichts davon war erfolgreich, die Haare wollten nicht nachwachsen.

Bei einer einjährigen Stute bildete sich am ganzen Körper eine weiße Schuppung. Diese behandelten wir zuerst mit einem Mittel gegen Milben, danach wuschen wir des Mädchen zweimal im Abstand von einer Woche mit Kolloidalem Silber. Es zeigte Wirkung, schon nach zweieinhalb Wochen war die Schuppung fast verschwunden. Nach einer dritten Waschung war das Alpaka frei von Schuppen.

englischen sowie einer Schweizer Firma für Alpaka-Wolle und Mode-Produkte mit Zentrum in Arequípa – der Ciudad Blanca, der weißen Stadt.

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Anatomie – der mehrhöhlige Magen beim Alpaka

GESUNDHEIT

Anatomie – der mehrhöhlige Magen beim Alpaka

Fotos: Adobe stock #imagevixen
Text: TA LEONIE DANNER

Alpakas und Lamas besitzen einen Verdauungsapparat zum Wiederkau- en und für den Abbau von pflanzlichen Zellen, dennoch unterscheiden sie sich gravierend von den klassischen Wiederkäuern. Wo liegen die Unterschiede und was muss man bei der Fütterung beachten?

Anatomie

Der auffälligste Unterschied zwischen Wieder- käuern und Kamelen liegt bereits in der Anatomie des Magens. Erstere besitzen einen mehrhöhli- gen Magen bestehend aus Pansen, Netzmagen, Blättermagen und Labmagen. Lamas und Alpakas hingegen besitzen drei Kompartimente (C1-C3). Das größte Kompartiment C1 besteht aus zwei sackähnlichen, unterteilten Bereichen mit zwei Taschen. Es liegt dem Zwerchfell auf Höhe des 6./7. Zwischenrippenraumes an und erstreckt sich bis zum 4./5.Lendenwirbel. Es nimmt somit fast die komplette linke Seite des Bauchraums ein. C2 liegt als kammartiges System zwischen C1 (links) und Leber (rechts) und ist über einen schmalen Kanal mit C3 verbunden. Dieses erstreckt sich als tubuläres Organ rechts von C1 auf Höhe des Zwerchfells bis zum 5. Lendenwirbel.

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VitaminD

Vitamin D – Lebensnotwendig für den Organismus

GESUNDHEIT

Vitamin D – Lebensnotwendig für den Organismus

Fotos: Christian sagawe
Text: DR.MED.VET.VERENASPINDLER

Vitamin D lebensnotwendig, es darf im Organismus nicht fehlen. Doch ein Zuviel kann tödlich sein, achten wir darauf! Der folgende Beitrag soll alle Halter von Alpakas darauf hinweisen.

Wofür benötigt der Körper Vitamin D?

Vitamin D (korrekt D3) gehört zu den fettlöslichen Vitaminen und steuert den Calcium-Stoffwechsel und den Knochenaufbau. Übliche Meßeinheit ist I.E. (Internationale Einheit) bzw. I.U. (international Unit).

Wo kommt Vitamin D3 her?

Vitamin D3 wird in der Haut unter Sonnenlichtein- strahlung (UV-B Anteil) gebildet.Nahrungsmittel wie z.B. Lebertran, aber auch Fettfisch u.a. ent- halten einen hohen Anteil an Vitamin D3 – was allerdings eher nicht auf dem Speiseplan der Neu- weltkameliden steht…

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Lareu

Lareu Register Stammbaum

ORGANISATION

Lareu Register Stammbaum

text & Fotos: DR. MED. VET. ILONA GUNSSER

Wie fülle ich den Stammbaum im LAREU-Register richtig aus?

Das Europäische Lama- und Alpakaregister LAREU erfreut sich seit vielen Jahren großer Beliebtheit. Zurzeit haben sich über 3700 Halter und Züchter aus Europa registriert, und mehr als 30000 Tiere, davon über 22500 Alpakas, befinden sich in der Datenbank. Jährlich kommen etwa 2000 neue Alpakas und Lamas dazu. Die meisten registrierten Alpakas kommen aus Deutschland, gefolgt von Frankreich, der Schweiz, Österreich und Italien.  

Heute soll an eine wichtige Funktion des Registers erinnert werden, nämlich an den „Unendlichen Stammbaum“. Um den Stammbaum anzusehen, drückt man auf „View“, dann in der Liste der Tiere auf „Pedigree“. Als Beispiel ist in Abb. 1 unten gezeigt, wie der Stammbaum für ein Tier dargestellt ist. Ganz links steht das Jungtier, dann folgen nach rechts die Eltern, Großeltern und Urgroßeltern. Natürlich müssen die Tiere im Stammbaum auch bei LAREU registriert und die Eltern mit ihren LAREU-Nummern bei den Jungtieren eingetragen sein 

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Portrait of a sheared lama

Alle Jahre wieder – Böse Überraschungen am Schurtag

FASER

Alle Jahre wieder – Böse Überraschungen am Schurtag

text & Fotos: DR. MED. VET. ILONA GUNSSER

Alpakas sind beliebt wegen ihrer feinen, dichten und relativ langen Faser. Diese fühlt sich kuschelig an und motiviert zum Streicheln. Leider motiviert das plüschige Aussehen dieser Tiere nicht alle Tierhalter auch dazu, regelmäßig unter diesen „Plüschteppich“ zu sehen. Der Zustand der Haut, aus der diese feinen Fasern sprießen, wird nicht oft genug – oder gar nicht – kontrolliert. Das böse Erwachen kommt dann beim Scheren: Unter der schönen und dichten Faser einiger Alpakas findet man verschieden große, stark schuppende, krustige, teils verdickte und faltige Hautbereiche.

Bevorzugte Stellen sind der Bauchbereich, die Innenseite der Oberarme und Oberschenkel, der Schenkelspalt, der Achselbereich, der Bereich zwischen Anus und Faseransatz, der untere Schwanzbereich, der untere Bereich der Beine und Zehen, die Ohren und der Nasenrücken, und im Ex-tremfall auch der ganze Körper.

Ursache hierfür ist nicht der seit Jahrzehnten immer wieder erwähnte Zinkmangel. In den meisten Fällen handelt es sich um eine, auch bei anderen Tierarten bekannte, individuelle Allergie auf Ektoparasiten, hervorgerufen durch den Speichel von stechenden oder beißenden Insekten bzw. durch den Kot von Milben.

Stechende und beißende Insekten bevorzugen dunkle Tiere. Durch Insekten-Stiche entstehen im Bereich der Haut Entzündungen mit Schwellungen. Durch Insekten-Bisse bilden sich kleine runde, mit einer Kruste bedeckte haarlose Stellen. Beides verursacht starken Juckreiz. Die Reaktionen der Alpakas zeigt sich durch sehr häufiges Kratzen mit den Nägeln oder den Zähnen und durch Reiben an Gegenständen. Diese chronischen Reize verstärken die Entzündungen und führen zu Schuppenbildungen und verdickter Haut mit kahlen Stellen. Besonders stark betroffen sind die Ohren, der Bereich der Nase und der Rücken. Im Winter gehen diese Veränderungen zurück, sofern die Hautschäden nicht zu stark sind. Bei einigen Tieren wächst die Faser an diesen Stellen allerdings nicht oder nur spärlich nach.

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Zoonosen in der Haltung der Alpakas

Gesundheit

Zoonosen in der Haltung der Alpakas

Text: Dr. med. Angelika Freitag – Foto: Chatree.jyy – Freepik.com

Als Zoonosen werden Krankheiten bezeichnet, die von Tier zu Mensch und Mensch zu Tier übertragen werden können. Von diesen sind viele seit Jahrhunderten in unserer Umgebung bekannt und einige mehr oder weniger stark bzw. gefährlich in ihren Auswirkungen. Covid-19 gehört zu den neuesten, wahrscheinlich in Fledermäusen entstanden.

Als Erreger kommen Prionen (BSE), Viren (Hanta-Virus, Borna-Virus, West-Nil-Fieber, Tularämie u.a.), Bakterien (Tuberkulose, Paratuberkulose, Salmonellen, Staphylokokken u.a.), Pilze (Candida, Mycosporidien u.a.), Protozoen (Giardien, Leishmaniose u.a.), Würmer, Milben (Räude u.a.) und viele andere in Frage. Die Aufzählung zeigt, dass es sich um ein sehr weitreichendes Thema handelt, das natürlich an dieser Stelle nicht umfassend dargestellt werden kann.

Ich werde mich auf einige häufige, meist aber wenig gefährliche und einige der wirklich wichtigen, weil stark und teilweise sogar lebenslang Schädigende beschränken, die für uns Alpakahalter im Umgang mit unseren Tieren von Bedeutung sind.

Unter dieser Grundvoraussetzung können wir die Prionen und Viren im Umgang mit Alpakas bis auf einen (s.u.) vernachlässigen.

Dagegen gibt es eine große Anzahl an Bakterien, die sowohl bei Alpakas als auch Menschen bedeutsame Erkrankungen hervorrufen können. Dazu gehören natürlich an erster Stelle die klassischen Durchfallerreger wie Salmonellen, Campylobacter jejuni, Yersinien, E.coli, multiresistente Staphylokokken (MRSA). Aber auch die Listeriose ist ein häufig unterschätzter Umgebungskeim, der wie die Pseudomonas-Keime in der Landwirtschaft weit verbreitet ist und bei Menschen, vor allem mit geschädigtem Immunsystem, ernsthafte Erkrankungen auslösen kann.

Für unsere Amtstiermediziner:innen von besonderer Bedeutung sind Keime, die einen seuchenhaften Verlauf haben und deshalb zu strengen Einschränkungen bis hin zur Keulung des Bestandes führen können.

Im Folgenden beschreibe ich einige der häufigeren oder wichtigen Keime.

1. Milzbrand

Bacillus anthracis, der Milzbrand ist durch seine Nutzung im Krisenfall und bei Briefattentaten bekannt geworden. Da er viele Jahre im Boden überleben kann und von dort von Pflanzenfressern aufgenommen wird, ist er früher vor allem in der …

… weiter lesen können Sie in der ALLESPAKA Ausgabe #30

Alpakas-im-Schnee

Vitamin D

GESUNDHEIT

VITAMIN D

text  Ami Swran
Übersetzung  KARIN ROSSMANN

Ami Sawran, Westpoint Farm Vets, wirft einen Blick auf die Vitamin-D-Ergänzung. Lohnt sie sich? In welcher Form sollte sie verabreicht werden? Orale Paste, Injektion oder einfach einen Bogen drumherum machen?

Wenn die Tage kürzer werden und der Himmel langsam dunkler wird, blicken wir verstärkt auf unsere Pflegemaßnahmen für den Winter: Wir bestimmen den Body Score unserer Alpakas um sicherzustellen, dass sie ausreichend Fleisch auf den Rippen haben, um schlechtem Wetter zu widerstehen, wir lassen Kotproben untersuchen um herauszufinden, ob die Herde wurmbelastet aus dem Sommer auf Winterweiden geht, und wir setzen uns mit Vitamin-D-Ergänzung für die kommenden Monate auseinander.

Vitamin-D-Supplementierung ist ein wichtiges Thema bei Alpakahaltern und -züchtern, weshalb man schnell verwirrt vor den vielen unterschiedlichen und manchmal widersprüchlichen Aussagen steht, ob Ergänzungen überhaupt erforderlich sind, womit man ergänzen, und wie häufig dies erfolgen sollte. Wir alle haben unsere bevorzugten Methoden der Verabreichung von Vitamin D an unsere Tiere, und der vorliegende Artikel stellt…

 

… weiter lesen können Sie in der ALLESPAKA Ausgabe No. 29

Alpakas-liegen-im-Gras

Embryotransfer (ET)

Ab 1. Mai 2021 gilt bei einigen deutschsprachigen Organisationen der Beschluss bzgl. ET-Tieren (Seite 19). Die ALLESPAKA-Redaktion sieht hier Informationsbedarf und hat zum aktuellen Thema Embryotransfer in Europa bei einem Fachmann nachgefragt, um diese Thematik von einer anderen Seite zu beleuchten.