Das Alpaka-Magazin für Zucht und Haltung

Ein grauer Tag

Tourismus und Alpakas

TEXT & Fotos Christiaan Van der Ham

Ein Besuch auf einer friesischen Alpakafarm zeigt, wie sich der Tourismus wandelt: Weg von der Hektik der Großstädte, hin zu entschleunigten Naturerlebnissen. Niederländische Alpakahöfe profitieren von diesem Trend und bieten Besuchern authentische Begegnungen mit den Tieren.

Der Himmel ist grau und es ist ziemlich windig. Das Auto folgt der kurvenreichen Straße durch kleine Dörfer in Friesland, einer der nördlichen Provinzen der Niederlande. Trotz des eher mittelmäßigen Wetters sehen einige Dörfer aufgrund ihrer Architektur, charakteristischen Elemente, der entzückenden Geschäfte und Restaurants einladend aus. Einige sind auch Teil der berühmten „Elfstedentocht“, einer 222 Kilometer langen Strecke, die normalerweise von Eisläufern genutzt wird. Leider ist dies in letzter Zeit aufgrund des Klimawandels nicht mehr vorgekommen.

Statt Schlittschuh zu laufen, besucht der Autor eine Alpakafarm im Südwesten der Provinz. Mit von der Partie sind einige Freunde und deren Kinder. Alle sind gespannt darauf, die Tiere zu sehen und mehr über sie zu erfahren. (Der Autor lebt selbst in dieser Provinz.)

Diese Gruppe steht für viele niederländische Besucher: junge Erwachsene und ihre Kinder. Sie möchten sich weiterbilden und neue Erfahrungen in und mit der Natur machen. Maßgeblich dabei ist, dass sie der Natur nicht schaden (abgesehen von der Nutzung eines Autos), sondern sie lernen stattdessen etwas über sie. Die Sorge um die Natur sowie Nachhaltigkeit sind für sie von entscheidender Bedeutung.

Erreichbarkeit

In den zurückliegenden Jahren hätte man sich auf Karten und Schilder neben der Straße verlassen. Heutzutage genügen ein Smartphone und GPS. Es ist wichtig, dies zu verstehen. Die meisten Bauernhöfe liegen relativ abgelegen auf dem Land. Daher sind sie für Gäste, die die Website der Höfe besuchen, nicht ohne weiteres sichtbar. Aber auch „Laufkundschaft“, also spontane Besucher kennen den Standort vielleicht nicht.

Das GPS dagegen bringt uns problemlos zum Hof. Wir nutzen den Parkplatz, finden ohne Probleme in die Scheune und sehen sofort einige Alpakas. Wir gehen jedoch zum Empfangsbereich und machen uns bemerkbar. 

Bald begrüßt uns eine Frau vom Hof und bringt uns zu den Alpakahengsten. Sie erklärt uns, wie man sich richtig verhält und wie man ein Alpaka füttert. Danach darf die Gruppe die Alpakas begrüßen. Egal wie alt sie sind, alle Besucher sind begeistert von dieser Veranstaltung.

Jung und Alt, aus der Stadt oder vom Land, es spielt keine Rolle. Die Aufregung ist mit den Händen zu greifen. Und man darf auch Fotos und Videos machen. Das Ergebnis ist eine ganze Reihe von Aufnahmen, die später gezeigt und mit anderen geteilt werden.

 

Nach dem Besuch der Alpakahengste begrüßen wir die Alpakastuten und -fohlen. Es folgt eine weitere Runde der …

 

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