Das Alpaka-Magazin für Zucht und Haltung

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FÜTTERUNG

Ernährung für tragende Alpakastuten

text: DR. THIJS FLAHOU DVM | Übersetzung:  KARIN ROSSMANN

Diese Unterschiede innerhalb einer Art beruhen auf Umweltfaktoren, wie dem Klima (z.B. extreme Kälte), Höhenlage, Bewegungsraum etc., aber mehr noch auf dem physiologischen Stadium des einzelnen Tieres oder der einzelnen Tiergruppe, z.B. Wachstum, Trächtigkeit und Laktation. In dem vorliegenden Artikel erläutern wir die Ernährungsstrategien, die einen positiven Einfluss auf die aufeinanderfolgenden Phasen des Fortpflanzungszykluses nehmen können. Diese Phasen sind nacheinander: Befruchtung, Trächtigkeit, Geburt eines gesunden Fohlens und die Vorbereitungsphase für eine produktive Laktation. Die besonderen Nährstoffansprüche, die sich je nach dem physiologischen Zustand des Tieres am stärksten ändern, sind die für Rohprotein und Energie. Während des Fortpflanzungszykluses muss man jedoch auch angemessene Aufmerksamkeit auf Mineralstoffe und Vitamine legen. Die angegebenen Prozentsätze sind immer im Verhältnis zur Gesamttrockenmasse des Futters zu verstehen. Dies bedeutet, dass wir den Wassergehalt des Futters nicht berücksichtigen.

Zur Gesunderhaltung der Population der Vormagen-Bakterien sollten mindestens 70 % der Gesamtration eines Alpakas aus Raufutter bestehen. Bis zu 30 % können aus einem Konzentrat bzw. einer Mineral- oder Vitamin-Ergänzung bestehen. Zur Vermeidung eines Mineral- oder Vitaminmangels wird allen Tieren täglich, zusätzlich zum Raufutter, eine bestimmte Menge an Mineral- und Vitamin-Ergänzung verabreicht. Die Qualität des Raufutters und der individuelle Bedarf des jeweiligen Tieres bestimmen, ob der Ration ein Konzentrat zugegeben werden muss oder nicht. Konzentrat ist ein Futtermittel, das zusätzliches Rohprotein bzw. Energie liefert. Bei der Fütterung von Kameliden sowie von Wiederkäuern reden wir immer über Rohprotein. Dieser Wert steht in einem Zusammenhang mit der Menge an Stickstoff im Ernährungsregime. Die Mikroflora des Vormagens benötigt Stickstoff für ihre Vermehrung.

… weiter lesen können Sie in der ALLESPAKA Ausgabe #31

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